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Lernplattformen in der Cloud – Macht das Sinn?
Anfang dieser Woche gingen sämtliche Schüler der Republik wieder zu Home-Schooling über. Die Bundesländer und deren Kommunen setzen auf unterschiedliche Lösungen zur Bereitstellung von Lernplattformen.
In Baden Württemberg kommt unter anderem die Open Source Plattform Moodle zu Einsatz. Aufgrund von anfänglichen Schwierigkeiten gab es in der Presse diverse Berichte über die mangelnde Verfügbarkeit der bereitgestellten Lösungen, die üblichen „In der Cloud wäre das nicht passiert“ Rufe wurden schnell laut.
Kris, ein ehemaliger web.de Gefährte, behandelt in seinem Blog ausführlich den Sinn und Unsinn der Verwendung von Public Clouds für solche Einsatzzwecke. Er legt dabei transparent dar, weshalb es beispielsweise für den Moodle Use Case für 940.000 User alleine in Baden Württemberg keinen Sinn macht. Kris erklärt dabei auch dynamische oder zeitlich begrenzte Cases, in denen Cloud Sinn macht – Schlußendlich hängt es also vom Anwendungsfall ab, ob der Einsatz eines Hyperscalers wirklich hilft.
Zu guter Letzt hat im oben genannten Fall der Betreiber der Moodle Instanzen in Baden Württemberg (Belwü), gezeigt, warum der Einsatz von OpenSource ein Vorteil sein kann. Die Lastprobleme waren auf fehlende DB Indizes zurückzuführen (#hach), diese wurden transparent und öffentlich gefixed, so dass jeder sofort davon profitieren kann.
zu Kris Artikel „940.000 User in Baden-Württemberg“
Lizenzwechsel bei Elasticsearch sorgt für Kritik
Elastic, die Firma hinter der populären Suchengine Elasticsearch, hat kürzlich bekannt gegeben mit dem nächsten Release auf die umstrittene Server Side Public License (SSPL) zu wechseln. MongoDB hatte die SSPL 2018 eingeführt, um seinen Code besser zu schützen. Elastic argumentiert vor allem damit, dass die großen Cloud Anbieter den Code nur für Profit konsumieren und sich nicht am OpenSource Projekt beteiligen.
Vicky Brasseur schreibt in Ihrem Blog hierzu, dass Elasticsearch und Kibana nun ein Betriebsrisiko seien. Verwendet man in seiner Software direkt Elasticsearch, so müsse man nun seinen kompletten Stack veröffentlichen um nicht eine Lizenzverletzung zu begehen. Man akzeptiert die neue Lizenz automatisch mit dem Upgrade auf Elasticsearch 7.11. Die OpenSource Initiative hatte die SSPL als OpenSource Lizenz nach längeren Diskussionen abgelehnt.
Alternativen zu Elastic gibt es seit 2019 in Form der Open Distro for Elasticsearch, welche weiterhin unter der Apache 2.0 Lizenz veröffentlicht wird.
Was ist eigentlich dieses Kubernetes?
„Kubernetes ist der Standard für Container Orchestrierung“ – ist wohl mittlerweile die häufigste Antwort. Nikhil beschreibt in seinem Blog , weshalb das nur die halbe Wahrheit ist. Denn Kubernetes ist sehr viel mehr als das – es sei eher sowas wie ein Betriebssystem mit dem Hauptgedanken, Infrastruktur als Code einfacher und einheitlicher zu beschreiben.
Denkt man darüber nach, ist das sicherlich zum Teil wahr. Allerdings ist einiges an Umdenken, Schulung und Erfahrung nötig, um sein Wissen von einem klassischen OS zu Kubernetes zu überführen. Nikhil erklärt weiterhin, wie eine klassische Web Applikation in Kubernetes abgebildet wird und welche Komponenten und Konzepte es in Kubernetes gibt.
Wer sich mit dem Thema Kubernetes bisher noch nicht beschäftig hat, findet hier einen einfachen, wenngleich recht groben Überblick.
Zum Kubernetes Intro Artikel bei Nikhil
Die AWS UI ist kaputt – Corey Quinn auf Twitter
Falls ihr auf Twitter seid und Corey Quinn noch nicht kennt – folgt seinem Account . Neben dem Einblick in seine Arbeit als AWS Kosten-Optimierer, Autor von lastweekinaws und Podcast Host von „Screaming in the Cloud“ erzeugt er gerne roman-artige Twitter Threads in denen er sehr süffisant über Services von AWS, deren Kunden und auch über die AWS Konkurrenz berichtet.
In der letzten Woche ging es in diesem Twitter Thread der AWS GUI an den Kragen(einfacher zu lesen bei ThreadReader. Andere Cloud Provider kommen ebenfalls nicht so einfach davon, regelmäßig gibt es Rants in Richtung IBM Cloud oder auch in Richtung Oracle Cloud. Auch wenn die Tweets von schnippischen Kommentaren dominiert sind, so sind sie stehts konstruktiv und enthalten diverse Wahrheiten.
Aktuelles das Ziel von Corey – Parler – die Social Media App die letzte Woche von AWS gesperrt wurde – im Blog schreibt er über die neue „Serverless Architektur“ von Parler. oder kommentiert „live“ die erste Gerichtsanhörung „Parler LLC vs. AWS Cloud.
Schaut mal bei ihm vorbei, es lohnt sich.
Zum AWS GUI Twitter Rant von Corey Quinn
Uganda seit 13. Januar offline
In Uganda wurde am Tag vor der Wahl das Internet komplett deaktiviert. Alle Internet Provider mussten den Traffic an den Gateways komplett kappen.
Cloudflare berichtet in seinem Blog ausführlich darüber und stand jetzt – 16.01.2021 um 21:00 – ist das Land noch immer komplett von der digitalen Außenwelt abgeschnitten.
Den Traffic Einbruch sieht man sowohl auf den Statistik Seiten von Cloudflare wie auch beim Uganda Internet eXchange.
Zammad – eine OpenSource Zendesk Alternative
Wer auf der Suche nach einem modernen Helpdesk System ist und sein OTRS, RT oder andere Tools ersetzen will, der sollte sich mal Zammad anschauen.
Zammad ist eine Zendesk Alternative, die man self-hosted betreiben kann. Das Featureset ist mittlerweile ziemlich umfangreich, neben den üblichen Helpdesk Funktionalitäten kann Zammad per CTI mit der Telefonanlage integriert werden, die Wissensdatenbank klärt Fragestellungen im Self-Service, schon bevor es zum Ticket kommt.
Toll ist die Möglichkeit, Social Media Kanäle anzubinden (Facebook, Twitter, Telegramm, etc.) um seinen Kundensupport zentral zu halten. Durch Anbindung von Monitoring Systemen (Icinga, Nagios, check_mk,..) sind die Support Agenten transparent über Systemzustände informiert.
Zammad finanziert sich über eine SaaS Lösung, die wie Zendesk monatlich bezahlt wird. Alternativ können Kunden Featurewünsche sponsoren, diese fliessen dann in die OpenSource Variante zurück. Alternativ könnt ihr auch Support für eure Self-hosted Installation erwerben.
Klasse, wenn dieses Modell so für Zammad funktioniert.
Vortrag: 10 Kubernetes Tools die jeder kennen sollte
Falls euch die Kubernetes Einleitung weiter oben neugierig gemacht hat, dann schaut euch mal den DevNation Tech Talk Vortrag „10 awesome Kubernetes tools every user should know“ an.
Der Vortrag gibt ebenfalls einen kleinen Einblick in Kubernetes, Komponenten und empfiehlt 10 Tools für die Verwendung in Kubernetes. Einfach zu konsumieren, als 36 Minuten Video inkl. Präsentation.
Danke an Michi für den Tipp.
Zum Vortrag „10 awesome Kubernetes tools every user should know“
Sind meine MacOS Apps M1 kompatibel?
Ihr plant die Anschaffung eines Macbooks mit der neuen M1 CPU?
Dann könnt ihr hier schnell und einfach nachschauen ob eure Anwendungen schon direkt M1 optimiert sind, mit der Zwischenschicht „Rosetta 2“ emuliert werden oder noch gar nicht funktionieren. Gängige Anwendungen sind ja eigentlich schon portiert, aber wer Spezialanforderungen hat sollte mal reinschauen.
Zahlen, Daten & Fakten zu allesnurgecloud.com
Dank eurer zahlreichen Verbreitung auf Twitter wurde mein initialer Aufruf bisher 6605 mal angezeigt, und 700 mal haben Personen mit dem Tweet interagiert.
Auf LinkedIn wurde der Beitrag zum Newsletter 2714 mal angesehen und es gab 68 Reaktionen – vielen Dank nochmals an alle für den Support!
Insgesamt haben sich dann 153 Leute zur ersten Ausgabe angemeldet, 17 weitere haben bisher den Opt-In nicht gemacht. In der Zwischenzeit sind über 30 neue Abonnenten hinzugekommen. Abmeldungen gab es bisher keine. Wie findet ihr die Conversion Rate?
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