allesnurgecloud #22 – Cloud Kosten als KPI, Home Office Zukunft, lesenswerter Drunken Post und mehr.

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Cloud Kosten als Unternehmens KPI

In der Industrie gibt es aktuell ein steigendes Bewusstsein für die Kosten von Cloud Migrationen.
Speziell Startups und Grownups merken mit der Skalierung Ihrer Firma, dass sich der jahrelange Fokus auf Features und Entwicklungen und das Desinteresse an Infrastruktur Optimierung sehr negativ auf Ihre Marge auswirken kann.
Zwei Mitarbeiter des populären Venture Capital Gebers Andreessen Horowitz (AZ) versuchen deshalb, etwas Licht ins Dunkel zu bringen.
Andreessen Horowitz hat sich daher die S1 Fillings („Wir wollen an die Börse“) diverser Firmen angeschaut und herausgefunden, dass für diverse Firmen die Cloud Kosten teilweise über 50% der Umsatzkosten ausmachen. Der mittlerweile recht öffentliche „Dropbox“ Fall einer Cloud De-Migration (nennt man das so?) gibt einen Ausblick auf mögliches Einsparpotential.
Für Firmen gilt daher die Kosten ständig im Blick zu behalten und zu optimieren, und „Infrastruktur Kosten“ als KPI in Ihr eigenes Reporting aufnehmen. Gut gefallen hat mir das Cloud Paradoxon:

You’re crazy if you don’t start in the cloud; you’re crazy if you stay on it.

Schaut euch den ausführlichen Artikel bei Interesse mal an. Am Ende gibt es diverse Tipps, damit die Kosten nicht ganz aus dem Ruder laufen.

The Cost of Cloud, a Trillion Dollar Paradox


Home Office is here to stay

Die Rückkehr zur neuen Normalität nach der Pandemie wird noch eine spannende Sache. Während Apple seine Heimarbeiter zurück ins Büro ruft und diese in Zukunft an 3 festgelegten Wochentagen vor Ort sein sollen, berichtet Bloomberg von Mitarbeitern, die dies nicht akzeptieren wollen. Laut einer in den USA durchgeführte Umfrage wollen 39% der befragten Büro-Arbeiter in Zukunft einen neuen Job suchen, sollte anstatt einem flexiblen, neuen „Normal“ die Rückkehr zur klassischen Bürokultur erfolgen.
Viele Menschen haben scheinbar nicht mehr die Lust auf lange Pendelei und die „klassische“ Arbeitsweise.

CIO.de beschreibt den Umgang von Bosch, der Deutschen Bahn, HPE, Porsche, SAP und Siemens mit dem „neuen Normal“ (Cio.de: Immer mehr Unternehmen lassen Mitarbeiter im Homeoffice). Für HPE sei das Büro nicht mehr der primäre Ort zum Arbeiten, sondern eher ein Ort für „Begegnungen und Austausch“. Für die SAP spiele es keine Rolle, von wo aus die Mitarbeiter in Zukunft arbeiten. Die Pandemie habe gezeigt, dass das Ganze funktioniert.

Employees Are Quitting Instead of Giving Up Working From Home


AWS für „Free Tier“ in der Kritik

Ein User Posting auf dem Discord Server von „A cloud Guru“ hat eine kleine Welle der Empörung ausgelöst.
Bei AWS ist es aktuell nicht so einfach möglich, ein Kosten Limit auf seinen Account zu setzen, so dass man beispielsweise als lernender „Student“ einfach ein wenig damit herumspielen kann.
Der Support ist in der Regel zwar sehr kulant, allerdings könnte der Prozess deutlich einfacher sein. Forrest Brazeal war der erste, der in „Please fix the AWS Free Tier before somebody gets hurt“ auf die Problematik hingewiesen hat.
Wie solche Kosten über Nacht mal kurz explodieren können beschreibt Christ Short in „The AWS bill heard around the world“.
Bei Microsoft Azure gibt es zur Vorbeugung eine „Spending Limit“ Funktion, bei der Google Cloud ein „free tier“ mit 300$ Guthaben für 90 Tage Nutzung.

InfoQ: Growing Concerns among Developers about the AWS Free Tier


StackOverflow an Prosus verkauft

Die niederländische Beteiligungsgesellschaft Prosus kauft StackOverflow für 1,8 Milliarden Dollar. Laut dem Artikel besuchen StackOverflow mittlerweile über 100 Millionen Besucher pro Monat.
Prosus hatte sich durch sein frühes Investment in die chinesische Tencent Holding einen Namen gemacht und hält unter anderem Beteiligungen an „Delivery Hero“, „Udemy“, dem Hyper Liefer-Startup „Flink“ und an der „Mail.ru“ Gruppe.
StackOverflow hat die News nun auch in seinem eigenen Blog aufgeführt und beschreibt die Möglichkeiten, die sich mit der Aquise ergeben.

Stack Overflow Sold to Tech Giant Prosus for $1.8 Billion


„Have I been Pwned“ wird Open-Source

Die bekannte Plattform haveibeenpwned.com durchsucht mittlerweile Daten-Leaks von über 540 Websites mit über 11 Milliarden Accounts. Der Sicherheitsforscher Troy Hunt ist Erfinder der Plattform.
HaveIBeenPwned besteht aus Azure Storage, Azure Functions und Cloudflare Worker und wird nun OpenSource. Der entsprechende Code ist schon auf GitHub zu finden. Die .NET Foundation, eine von Microsoft unabhängige Non-Profit Organisation, übernimmt hier nun und hilft Troy Hunt beim Management des Open-Source Projekts.
Gleichzeitig mit dem Announcement wurde eine Kooperation mit der amerikanischen Sicherheitsbehörde FBI angekündigt.
ZDNet hat ebenfalls einen Artikel zum Thema.

Pwned Passwords, Open Source in the .NET Foundation and Working with the FBI


Session Bug in Klarna App

Der Zahlungsanbieter Klarna hatte in der letzten Woche mit einem Session Bug zu kämpfen.
Eine Twitter Userin hat das Unternehmen darauf hingewiesen, dass Sie mit jedem Login andere Daten sehe, dummerweise Daten von anderen Kunden.
Klarna hat schnell reagiert und das User Interface erstmal deaktiviert. Der Fehler ist mittlerweile behoben und Klarna hat eine Stellungnahme dazu veröffentlicht.

t3n.de: Massives Datenleck bei Klarna – Ausmaß inzwischen bekannt


Zerforschung Team zerforscht Corona Schelltest Software

Das Sicherheits Team „Zerforschung“ hat mal wieder die Software eines Corona Schnelltest Anbieters.
Unter anderem wurde in den Web Request der API Key einer SaaS E-Mail Lösung übermittelt.
Damit konnten sämtliche, per E-Mail verschickte, Testergebnisse ausgelesen werden.
Der Fall zeigt mal wieder dass hier in Windeseile Lösungen zusammengefrickelt werden, welche auf keinen Fall für solch sensiblen Daten verwendet werden sollten.

Zerforschung: Wir wissen noch immer, wie du getestet wurdest. Der Tragödie nächster Teil


Redit Drunk Post: Things I’ve learned as a Sr Engineer

Der verlinkte Drunk Post ist mal wieder pures Redit Gold. Ein Entwickler beschreibt auf einfache Weise, was er im laufe der letzten 10 Jahre gelernt hat. Dazwischen ist der Wein auch mal leer.

Drunk Post: Things I’ve learned as a Sr Engineer


Schmunzelecke

Ob das SUN Rack es verdient hat als „Hot Dog“ Stand zu enden? https://twitter.com/DominoTree/status/1399447063272640512

Pornhub – Come work at the 22nd highest trafficked website in the world – die Kommentare sind wieder super https://www.reddit.com/r/programmerhumor/comments/ns71ti


💡 Link Tipps aus der Open Source Welt

MySQLTuner – Perl Script für MySQL Optimierung

Den MySQLTuner gibt es schon recht lange, ist aber immer noch einen Blick Wert.
Er hilft euch bei der Analyse eurer MySQL Installation und dem Abgleich von Configurations Einstellungen im Vergleich zu eurem konkreten Datenvolumen.

https://github.com/major/MySQLTuner-perl

aws-toolbox – DevOps Tools Collection

Die AWS Toolbox ist eine Sammlung von Python & Shell Scripten um langeweilige Arbeiten in AWS zu automatisieren.
Es muss nicht immer gleich Terraform sein, für manche Themen findet ihr hier einfache und pragmatische Lösungen.

https://github.com/dannysteenman/aws-toolbox

KEDA – Kubernetes Event-driven Autoscaling

Mit KEDA könnt ihr eure Kubernetes Cluster automatisch skalieren. Das ist nun im Grunde erstmal nichts neues, allerdings könnt ihr mit den Plugins von KEDA diverse Quellen als Scaling Mechanismus verwenden.
Beispielsweise Daten aus dem Azure Event Hub, Daten von Prometheus, von Datenbanken wie MySQL und PostgreSQL und vieles mehr. Eine Übersicht über die aktuellen Scalers findet ihr hier.

https://keda.sh/

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