allesnurgecloud #61 – OpenSource Fond, Airbnb und Remote Work, DR Test bei Dropbox und mehr

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Open-Source als Geschäftsmodell Part 2

In der letzten Woche hatte ich in Ausgabe #60 noch über „OpenSource als Geschäftsmodell“ berichtet, kurze Zeit später hat der „Open Source Software Capital“ Fund eine $200 Millionen Runde angekündigt. Das Geld wird in Zukunft genutzt, um Firmen mit Open Source Geschäftsmodell mit Wagniskapital zu versorgen.
Mittlerweile gibt es ein Google Sheet Dokument, welches Firmen mit einem Open-Source Modell listet und deren Zahlen vergleicht.
Eine Übersicht über aktuelle Firmen im OSS Capital Fond, die OSS Capital Team-Mitglieder und die Roadmap des Fonds findet ihr im unten verlinkten Artikel. Recht neu im Team ist beispielsweise Cassidy Williams, die als „Portfolio Partner Developer Experience“ unterstützt – ggf. kennt ihr sie schon von Twitter (@cassidoo).

OSS Capital Announcement: $200M For An Open Future

Airbnb erlaubt arbeiten von Überall

Der CEO des Ferienhaus und -Wohnungsvermittler Airbnb, Brian Chesky, hat auf Twitter Airbnb’s neues Arbeitsmodell veröffentlicht:

Today, we’re announcing that Airbnb employees can live and work anywhere.

Was heisst das konkret?

  • Mitarbeiter können aus dem Büro oder von zu Hause arbeiten
  • Innerhalb der USA können die Mitarbeiter bei gleichem Gehalt von überall aus arbeiten
  • zusätzlich man kann pro Jahr für 90 Tage in 170 verschiedenen Ländern leben & arbeiten
  • Man wird sich regelmäßig (quartalsweise) pro Team treffen – vermutlich in einem Airbnb? 😉

Natürlich ist das ein wenig „Eat your own Dogfood“ – trotzdem zeigt Airbnb, wie man das Thema auch spielen kann. Zudem hat man festgestellt, dass die Mitarbeiter in den letzten beiden Jahren sehr produktiv waren:

We also had the most productive two-year period in our company’s history—all while working remotely

Außerdem möchte man nicht mehr den starren Limitierungen der „alten Welt“ obliegen:

Today’s startups have embraced flexibility and remote work. I think this will become the predominant way companies work 10 years from now Companies will be at a significant disadvantage if they limit their talent pool to a commuting radius around their offices.

Ds ist wohl der springende Punkt – Top Talent aktiviert man nur durch Attraktivität – da ist in Zukunft vielleicht nicht mal mehr Gehalt der wichtigste Faktor, sondern Flexibilität.
Wir werden sehen ob Airbnb und andere damit Erfolg haben – wie seht ihr das? Wie läuft das bei euch?Airbnb’s design for employees to live and work anywhere

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Disaster Recovery Test bei Dropbox

Schon der Atlassian Incident hat gezeigt, dass man Incidents simulieren und deren Behebung trainieren sollte. Im letzten November hat Dropbox dies im großen Stil gemacht und sein primäres Rechenzentrum in San José vom Netzwerk getrennt, um zu sehen, ob das sekundäre RZ in Washington reibungslos und ohne Ausfall übernehmen kann.
Dropox speichert seit 2015 die Daten selbst nicht mehr in AWS, sondern über eine eigene Storage Engine namens „Magic Pocket“ verteilt an diversen Standorten.
Zur Planung und Durchführung von solchen Szenarien hat Dropbox ein „Disaster Readiness Team“ mit 7 Mitarbeitern eingeführt, welches sich komplett auf das Training, Test und die Durchführung von Disaster Fällen konzentrieren konnte – ohne durch andere Themen abgelenkt zu werden.

Im verlinkten Artikel wird ausführlich erklärt, welche Techniken zum Ziel geführt haben:

  • Regelmäßige Tests
  • Das dedizierte Disaster Readiness Team
  • Inkrementelle Verbesserungen durch alle Service Teams
  • Multi-homing der Services (Services können parallel in mehreren Sites aktiv sein)
  • und viel mehr.

beim abschließenden Test versammelten sich über 20 Mitarbeiter in Zoom und jeweils 3 MA in den DCs vor Ort. Das San José DC wurde komplett physisch getrennt und Dropbox lief für die User einfach weiter.

That time we unplugged a data center to test our disaster readiness

Startup Fleet mit $20 Mio Funding

Die Open-Source Flottenmanagement Lösung „Fleet“ hat $20 Millionen Funding eingesammelt. Fleet erlaubt in Kombination mit osquery Live Queries auf eure Infrastruktur – nicht nur Server, sondern auch Clients. Beispielsweise könnt ihr checken, welche Chrome Extensions installiert sind, welche „Authorized Keys“ auf den Servern aktiv sind, oder welche OpenSSL Versionen im Umlauf sind. Fleet erlaubt hier SQL Queries auf eure Infrastruktur (siehe auch Ausgabe #32 und Ausgabe #50), zur Inspiration könnt ihr hier mal reinschauen.
Mit den $20 Millionen Funding möchte Fleet sein 16 Personen Team auf bis zu 40 Mitarbeiter in 2023 vergrößern. Laut eigenen Angaben hat Fleet aktuell über 1,65 Millionen Geräte in der Verwaltung – von Kunden wie Dropbox und Gusto (HR Payment Software).

Fleet nabs $20M to enable enterprises to manage their devices

Security.txt nun im RFC 9116

In vorherigen Ausgaben hatte ich schon auf security.txt hingewiesen – ein Projekt, über das ihr eure Kontaktmöglichkeiten für Security Researcher standardisiert bereitstellen könnt.
Das Projekt von Edwin Foudil @EdOverflow hat nun einen RFC im Published Status erhalten – RFC 9116. In ihm ist der Standard nun festgelegt – die einfachste Version einer security.txt enthält eine MailTo Adresse und ein Expire Date.
Auf Securitytxt.org könnt ihr eure eigene Variante zusammenbauen und veröffentlichen, beispielsweise mit Verschlüsselung, bevorzugten Sprachen und einem Link zu eurer Jobs Page. Das File wird dann wie auch die robots.txt einfach als text/plain ausgespielt.

RFC 9116 – A File Format to Aid in Security Vulnerability Disclosure

Performance Boost durch Database Sharding

In einem Blog Artikel im Stackoverflow Blog wirbt Trista Juan Pan dafür, sich bei der Skalierung von Datenbanken das Thema „Sharding“ nochmals anzusehen. Häufig werden Skalierungsprobleme von Datenbanken einfach mit Hardware oder mit der „Cloud“ erschlagen. Als alternative Lösung könnt ihr euch den Artikel mal anschauen, in dem Trista das Apache Projekt „Shardingsphere“ als Sharding Proxy vorstellt. Shardingsphere kann vor jeder SQL-92 Datenbank verwendet werden, beispielsweise MySQL, PostgreSQL, SQL Server und Oracle DB.
How sharding a database can make it faster

Schmunzelecke

NextCloud hat nun eine FAX integration, und jetzt weiß ich auch nicht.

Kubernetes Troubleshooting Guide – @memenetes

💡 Link Tipps aus der Open Source Welt

Forem – OpenSource Community Building Blocks

Forem ist eine Open-Source Community Software auf Basis von Ruby on Rails. Eine populäre Implementierung ist die dev.to Community mit über 839.000 Mitgliedern. Über einen Blogeintrag bei dev.to kennt ihr die Plattform selbst sicher schon, ich wusste bisher auch nicht, dass hier eine Firma mit Open-Source Modell dahinter steckt. Weitere Infos dazu findet ihr bei forem.com.

Unter Linux benötigt Forem neben Ruby und Yarn noch PostgreSQL, Redis und ImageMagick. Im umfangreichen Self-hosting Guide wird dann erklärt, wie es funktioniert.

https://github.com/forem/forem

AppFlowy – Open-Source Notion Alternative

Die in Flutter und Rust gebaute Software AppFlowy ist eine Open-Source Alternative zum populären SaaS Produkt Notion.
AppFlowy ist noch stark WIP, die Dokumentation ist bezüglich Requirements und Installation noch ziemlich verwaist.
Aktuell released ist die v0.0.3 von AppFlowy, verfügbar für MacOS, Windows & Linux. Durch ein wenig VC funding sucht man auch erste Mitarbeiter, beispielsweise einen Software Engineer.

https://github.com/AppFlowy-IO/AppFlowy

Nginx Proxy Manager mit UI als Docker Reverse Proxy

Der Nginx Proxy Manager ist ein Reverse Proxy für eure Docker Container, inkl. schöner UI. Was kann der Proxy Manager alles?

  • Admin GUI auf Basis von Tabler
  • Domain Erstellung, Redirects, 404 Hosts – alles in der UI möglich
  • SSL Zertifikate von Let’s Encrypt in der ZU erstellen
  • HTTP Basic Auth Konfiguration
  • User Management + Audit Log

Deployen könnt ihr den Nginx Proxy Manager einfach über Docker-Compose – Einloggen, Passwort ändern, loslegen.

https://github.com/NginxProxyManager/nginx-proxy-manager

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