allesnurgecloud #100 – Ausgabe 100, Kosten bei AWS, Loadbalancing, Dropbox Career Framework Update und mehr.

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100 Ausgaben allesnurgecloud.com

100 Ausgaben sind es nun schon – Unglaublich, wie schnell die Zeit vergangen ist. Die Ausgabe #1 erschien am 10. Januar 2021 und seitdem ist doch viel passiert.
Im May 2022 waren es noch 268 Subscriber – heute sind es genau 448 (Stand: Freitagmittag).

Ein paar Fragen haben mich erreicht, auf die möchte ich hier kurz eingehen:

Technik von allesnurgecloud.com

Ich konsumiere viel Content, vor allem auf Twitter, und lese viele andere Newsletter. Für allesnurgecloud.com relevante Themen sammle ich mit der Browser Extension/App von getpocket.com.
Den Newsletter selbst schreibe ich im CMS von storyblok.com – ist das Schreiben dort fertig, so erzeuge ich mit einem Script ein auf einem MJML Template basierenden HTML Quelltext für den Mail-Versand. Das Script produziert außerdem einen bereinigten Output für allesnurgeloud.com, eine WordPress Installation.
Der Versand des Newsletters erfolgt dann über eine Sendy Installation, die wiederum AWS SES für transaktionale Mails verwendet.
Irgendwie auch schon historisch gewachsen und vermutlich Stelle ich das in Zukunft mal auf Ghost um? Mal schauen.

Wie lange brauchst du zum Schreiben?

Unterschiedlich – häufig nehme ich mir vor, jeden Tag eine News zu machen. Ehrlicherweise klappt das in 95 % der Wochen nicht. Teils scheitert das am inneren Schweinehund, teils an Zeit und Nerven. Und man braucht dafür auch seine Ruhe – das macht mal nicht so nebenher. Manchmal stehe ich sonntagmorgens früher auf, genieße die Ruhe und schreibe voll fertig, sodass ich den Versand auf 10 Uhr schaffe.

Warum machst du das überhaupt?

Das ist eine berechtigte Frage – ich denke, zu Beginn war es eher eine Art Therapie.
Mittlerweile weil es mir – trotz des Aufwands – tatsächlich Spaß macht.
Und man bleibt damit automatisch am Ball, auch wenn man viele Themen nur an der Oberfläche krazt.
In der nächsten Folge von „Happy Bootstrapping“ kommt das Interview mit Jochen Krisch vom E-Commerce Blog excitingcommerce.de. Er hat über 6000 Artikel geschrieben – seit über 15 Jahren – jeden Tag mindestens 1 Artikel. Beeindruckende Konsistenz – mal schauen, ob ich das jemals schaffen werde.

Wie ist die Öffnungsrate?

Die finde ich erstaunlich hoch – über 65 % ist sie immer, manchmal auch über 70 %. Menschen scheinen noch immer eher Menschen zu vertrauen, und nicht den „Marken.“

Danke!

Das wichtigste sind aber die Leser, ohne die würde ich es ohnehin nicht machen.
Auch wenn ich mal gehofft hatte, zum Jahreswechsel schon über 1000 Subscriber zu haben, so bin ich doch super dankbar für dein Interesse – empfiehl den Newsletter gerne weiter, das wäre eine große Hilfe!
Danke auch an alle, die mir bereits ein „virtuelles Bierchen“ oder was von meiner Wunschliste geschickt haben – das hilft ungemein bei der Motivation.
Auch wenn du mir nur 1 Satz Feedback per Mail antwortest – so ist das eine tolle Motivation für mich – gerne her damit.

Und zuletzt ein großes Dankeschön an alle bisherigen Sponsoren: ChecklySuperluminarZammadCyttractionilert & anny.co!

AWS hilft bei Kostenoptimierungen

Im „2022 Letter to Shareholders“ hat Amazon CEO Andy Jessy davor gewarnt, dass man bei AWS in nächster Zeit weniger stark wachsen wird. Man optimiere aber nicht auf ein Fiskaljahr oder ein Quartal, sondern strebe eine „langfristige Partnerschaft“ mit seinen Kunden an. Dies sei auch der Grund, weshalb der AWS Support nun häufig bei Kostenoptimierungen und Einsparungen direkt helfe:

Amazon is “trying to build customer relationships (and a business) that outlast all of us; and as a result, our AWS sales and support teams are spending much of their time helping customers optimize their AWS spend so they can better weather this uncertain economy.”

Da frage ich mich ja: Haben die das bisher nicht gemacht und einfach geschehen lassen?

Jedenfalls ist der AWS Umsatz auf 85 Milliarden Dollar gestiegen – ein Wachstum von 29 % gegenüber dem Vorjahr. AWS alleine ist damit größer als beispielsweise Oracle, SAP, Cisco oder Lenovo.
Jassy hat im Brief auf notiert, dass 90 % der IT Gelder noch immer außerhalb der Cloud ausgegeben werden – dies sei noch ein großes Potenzial für AWS.

Über den Cloud-Exit von Basecamp/37signals (Ausgabe 99) und potenzielle Kosten einer Cloud Migration von ahrefs.com (Ausgabe 95) hatte ich bereits berichtet. Analysten haben nun festgestellt, dass viele Kunden die Cloud „laut“ verlassen, aber deutlich mehr in die Clouds migrieren.

Amazon CEO says AWS staff now spending ‘much of their time’ optimizing customers’ clouds

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Developer aufgepasst: Werde Teil von anny!

Wir kreieren eine SaaS-Lösung, mit der man alles buchbar machen kann. Mit anny werden Universitäten, Büros, Vermietungen, Dienstleistungen und ganze Festivals verwaltet.
Warum machen wir das? Weil wir daran glauben, dass wir in der heutigen Welt dank Digitalisierung noch viel mehr miteinander teilen können.

Wir suchen Dich als: UX/UI Designer, Senior Frontend Developer oder Full Stack Developer.

Das Besondere in unserem Product Team: Wir haben Sprints den Rücken zugekehrt. Projekte werden bei uns in 6 Wochen Cycle nach der Shape up Methode umgesetzt. So ermöglichen wir jedem Developer eine zweiwöchige Cool Down Phase für selbst gewählte Projekte, bevor es in den neuen Cycle geht. Unser Tech Stack besteht aus Laravel, PHP und Vue.js. Klingt gut? Dann buche dir ohne Umschweife ein Kennenlerngespräch!

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Dropbox Career Framework mit Update

Das „Dropbox Engineering Career Framework“ ist schon Lange öffentlich zugänglich.
Man kann hier beispielsweise sehen, was Dropbox von seinen „Reliability Engineers“ erwartet, je nachdem, welchen IC (Individual Contributor) Level sie haben. Bei IC1 (niedrigstes Level) gibt es zu „Collaborative Reach“ unter anderem folgenden Vermerk:

I work within the scope of my team with specific guidance from my manager/TL

Bei einem IC7 Reliability Engineer sieht dies dann ganz anders aus:

I typically influence EPD and company-wide strategy to achieve business-impacting goals.
I transcend organizational boundaries and proactively identify the best way to leverage myself.

Kleiner Unterschied, oder?
Solche Einträge gibt es zu einer Vielzahl an Themen, wie beispielsweise ImpactOwnershipCollaboration oder auch Technical Strategy.
Das Framework hat nun jedenfalls ein ausführliches Update erhalten.
Zwei Rollen wurden neu hinzugefügt:

Zudem wurden viele Formulierungen angepasst und erweitert:

  • Technische und unternehmerische Fähigkeiten für Manager wurden hinzugefügt
  • die Erwartungen an Entscheidungsfindung, Kollaboration und kulturelles Miteinander wurden klargestellt und erweitert
  • Ownership über Code, Prozesse und Operational Systems wurde erweitert

Ich finde es grundsätzlich super spannend, so etwas öffentlich zu teilen. Dass man dann auch noch einen Einblick erhält, warum das Framework ein Update nötig hatte und wie man das durchgeführt hat ist da das Sahnehäubchen.

Here’s the latest version of our Engineering Career Framework

Wie funktioniert eigentlich „Load Balancing“?

Der verlinkte Artikel von Sam Rose erklärt verschiedene Arten von Load Balancing mit einfachen Visualisierungen und erklärt die Hintergründe und Vorgehensweisen bei üblicherweise eingesetzten Methoden.
Round Robin, Weighted Round RobinLeast Connections – alles schon mal konfiguriert, oder?
Aber wie funktioniert das eigentlich?
Zusätzlich hat Sam verschiedene Tests gemacht, um die verschiedenen Methoden hinsichtlich „Latency“ zu vergleichen – denn dies sei eine entscheidende Metrik.
Überraschenderweise hat „Round Robin“ die beste „Median“ Latency. Kommt allerdings deutlich mehr traffic, so verwirft „Round Robin“ im Schnitt die meisten Requests – für ein high traffic Szenario sei daher „Least Connections“ die bessere Methode – ich denke, das weißt du vermutlich auch schon.
Sam erklärt dann, warum ein weiterer Verteilungs-Algorithmus Sinn mache. Bei „peak exponentially weighted moving average“ (PEWMA) schaut der Load Balancer nach den bisher verteilten Requests pro Server und der Latenz der letzten X Anfragen. Er berechnet damit ein Verteilungsfaktor und multipliziert diesen mit der Anzahl an offenen Connections pro Server. Diese Methode funktioniert in Summe sehr viel besser als die oben genannten Methoden.
Am Ende des Artikels findest du einen „Playground“, um die verschiedenen LB Methoden „dynamisch“ auszuprobieren.

Load Balancing

13.000 Container auf einem Proxmox Host

Brandon Lee berichtet im verlinkten Artikel, wie er auf einem Supermicro E300-9D (16 Cores und 128 GB Memory) Server mit Proxmox und Docker Swarm insgesamt 13.000 Container gestartet hat.
Ich schreibe mit Absicht „gestartet“, denn ich glaube nicht, dass die viele Requests hätten handlen können.
Im YouTube Video (12:39 Minuten) sieht man dann auch schön, wie lange das Starten alleine dauert.
Wie zuvor erwähnt, das Szenario ist nicht so wirklich realistisch, interessant ist dennoch, dass Proxmox dies alles verwalten kann und die Kiste nicht alleine durch die „Interprozesskommunikation“ zusammenbricht.

Proxmox Docker Containers Monster – 13000 containers on a single host

Connect.IT Mastodon Instanz auf STACKIT Kubernetes

Die Kollegen in der Schwarz IT betreiben seit neustem eine Mastodon Instanz für das regionale IT-Netzwerk Connect.IT.
Im Techblog der SIT gibt Norman einen Einblick in die Vorteile von Mastodon, einen Überblick zu Connect.IT und einen Einstieg in die Architektur von Mastodon.
Mastodon selbst läuft via Mastodon Helm Chart auf SKE, der STACKIT Kubernetes Engine – PaaS Dienste wie PostgreSQL, Elasticsearch, Redis und ein Object Storage werden als Paas Dienst bezogen.
Damit die Social Network Instanz auch immer verfügbar ist, wurde ein Zero Downtime Deployment für Updates mit verschiedenen Kubernetes Node Pools konfiguriert.
Die Instanz von Connect.IT erreichst du direkt hier: connectit.social
Das Thema Mastodon nimmt allgemein immer mehr Fahrt auf – selbst das ZDF hat nun eine eigene Instanz in Betrieb genommen.
Im April hat es zudem das erste mal über eine Milliarde Posts im Monat gegeben. Ist jetzt kein exponentielles Wachstum – aber da ist schon einiges los.

Connect.IT Mastodon instance on STACKIT

Privatsphäre der Browser im Vergleich

Auf PrivacyTests.org kannst du dir anschauen, wie privat die verschiedenen Browser bezüglich der Userdaten sind und wie sie mit dem verschiedenen Tracking Pixeln von Google, Facebook, Criteo und Co. umgehen.
Ehrlicherweise kannte ich viele der genannten Browser bisher gar nicht – Chrome und Edge schneidet wie erwartet schlecht ab.
Brave hingegen wie erwartet gut – mir war nicht klar, dass der Firefox mittlerweile auf ähnlichem Niveau unterwegs ist.
Auf der „Private Mode“ Page sieht man, dass manche Browser auch im privaten Modus „privater“ sind als andere.
Zusätzlich gibt es auch noch einen Vergleich für iOS Browser und die verschiedenen Android-Browser.
Falls dich interessiert, wie die Tests gemacht werden, wirst du in diesem GitHub Repository fündig.

Open-source tests of web browser privacy

Schmunzelecke

Na, sieht dein Arbeitstag auch so aus?

💡 Link Tipps aus der Open Source Welt

OxideDB – MongoDB Translation Layer für PostgreSQL

In der letzten Ausgabe hatte ich FerretDB als Alternativen DB Layer für MongoDB vorgestellt. FerretDB arbeitet mit mehreren Backends, PostgreSQL nur eins davon.
Oxide ist eine Alternative dazu, welche sich ausschließlich auf PostgreSQL als Backend konzentriert:

The project was heavily inspired by FerretDB and is on its early days. The main difference is that there is no intention to support any database other than PostgreSQL (FerretDB is also supporting Tigris) and it’s written in Rust, as opposed to Go.

Es gibt also keine Intention, das zu ändern. FerretDB ist in Go geschrieben, OxideDB in Rust.
Eine Online-Demo des Web Interfaces gibt es auch.

https://github.com/fcoury/oxide

Liste öffentlicher AWS S3 Leaks

Das GitHub Repository „s3-leaks“ enthält, nun ja, eine Liste mit öffentlich bekannt gewordenen S3 Leaks.
Die Liste geht 10 Jahre zurück, bis zum März 2013, hier waren tausende öffentliche Buckets gefunden worden.
Ich glaube, damals waren die teilweise noch Default öffentlich? Das ist schon eine Weile her.
Viacom, Uber, Verizon – alles dabei, das Rang und Namen hat.
Bin mir aber sehr sicher, dass die Dunkelziffer hier sehr viel höher ist und wir vieles in der Öffentlichkeit gar nicht erfahren.

https://github.com/nagwww/s3-leaks

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