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Microsoft Umfrage zur hybriden Arbeit in der Analyse
Nach 2 Jahren Remote und Monaten der „hybriden“ Arbeit stellt Microsoft fest, dass es aktuell keine Einigkeit darüber gibt, wie man hybrid Arbeit. Grund genug für eine Studie. Microsoft hat deshalb über 20.000 Menschen aus 11 Ländern zur aktuellen Arbeitssituation befragt und diese mit „Billionen von Datenpunkten“ aus der Office365 Suite abgeglichen.
Hierbei hat man 3 wesentliche Punkte festgestellt:
Produktivitäts-Paranoia: Menschen arbeiten mehr als so
Mit 87% gab die Mehrheit der Mitarbeiter an, produktiv zu arbeiten. Dies zeigen auch die Daten von Microsoft 365 – neben einer um 153% erhöhten Anzahl an Meetings seit beginn der Pandemie stieg auch die Anzahl der überlappenden Termine um 46% Prozent. Bin mir jetzt nicht sicher, wie man in 2 Terminen gleichzeitig sein kann, oder warum man von der Anzahl der Termine generell auf Produktivität schließen kann – die Zahlen sind beeindruckend und beängstigend zugleich.
42% der Teilnehmer sind aktiv am multitasken – und während einem Termin am E-Mails oder Teams Nachrichten schreiben. Und das sind nur die Zahlen, die Microsoft innerhalb der Infrastruktur sehen kann – browsed jemand Webseiten, oder macht andere Dinge nebenher (Code schreiben, Terminal, etc.) sieht man das an den Zahlen nicht – die Dunkelziffer wird also noch höher sein.
Während die Mitarbeiter zum Großteil glauben (87%) produktiv zu sein, glauben die Führungskräfte nur zu einem kleinen Teil an die Produktivität ihrer Teams (12%).
Menschen kommen wegen den Menschen ins Büro
Dass die Menschen wegen den Menschen ins Büro kommen, sollte jetzt keine Überraschung sein. 73% der Umfrage Teilnehmer gaben an, dass alleine die Erwartung des Arbeitgebers auf eine Bürorückkehr nicht ausreicht, und dass sie einen besseren Grund für die Rückkehr benötigen.
84% gaben an, durch socializing zur Rückkehr motiviert zu sein, 85% wollen den Teamzusammenhalt wiederherstellen. 73% kommen wegen der direkten Kollegen zurück, 74% wegen der Freunde, die es am Arbeitsplatz gibt.
Neben all dem sticht die effektive Kommunikation als wichtiger Bestandteil heraus, 96% der Entscheider und 95% der Mitarbeiter empfinden eine effektive Kommunikation als wichtigen Teil der Arbeit. Mitarbeiter gaben zudem an, dass die Kommunikation auch authentisch sein muss (85%) um sie zu Bestleistungen zu Motivieren.
Mitarbeiter begeistern
Weiterhin möchten die Mitarbeiter für Ihre Arbeit wieder neu begeistert werden. Durch wertschätzende Maßnahmen, mehr Freiheit bei der Arbeit, Möglichkeit für interne Wechsel oder eine Weiterbildungsalternative. 76% gaben an der Firma länger treu zu bleiben, falls sie selbst von Lern- und Entwicklungsmaßnahmen profitieren könnten. Viele Teilnehmer (55%) gaben unter anderem an, dass Sie bei einem externen Wechsel die größten Chancen für eine Weiterentwicklung hätten – warum diese Perspektive nicht intern bieten? Gerade bei Führungskräften ist die Quote hier noch höher als bei Mitarbeitern.
Fazit
Eine sehr interessante Betrachtung, die das größte Asset einer Firma beleuchtet: Die Menschen, die sie ausmachen.
Hybrid Work Is Just Work. Are We Doing It Wrong?
Privacy Shield: Nachfolge reicht scheinbar nicht aus
In den USA hat President Biden eine „Executive Order“ mit einer Nachfolgeregelung zum gekippten „Privacy Shield“ unterschrieben. Diese neue Regelung soll dem Transfer und der Verarbeitung von Daten von EU Bürgern in USA einen rechtlich sicheren Rahmen geben. Zusätzlich sollen die Bedenken des europäischen Gerichtshof (CJEU – Court of Justice of the European Union) endgültig ausräumen.
Im Noyb – europäisches Zentrum für digitale Rechte – ist Max Schrems, Vorsitzender von noyb.eu, von der neuen Regelung nicht begeistert:
Die EU und die USA sind sich über den Begriff ‚verhältnismäßig‘ einig, jedoch scheinbar nicht über dessen Bedeutung. Am Ende wird sich die Definition des EuGH durchsetzen – und damit das Abkommen wahrscheinlich wieder zunichte machen. Es ist enttäuschend, dass die Europäische Kommission auf Basis dieses Wortes, Europäer weiterhin ausspionieren lassen will.
Weiterhin geht Max Schrems davon aus, dass auch „ein neues Abkommen bald vom EuGH kassiert wird“ – man sei sich zwar einig über das Schutzniveau ansich, bekommt die rechtlich sichere Umsetzung scheinbar nicht hin. Mit der neuen Regelungen können US-Unternehmen weiterhin europäische Daten verarbeiten, ohne die DSGVO einzuhalten.
Max Schrems weiter:
Die USA sind jedoch der Ansicht, dass Ausländer kein Recht auf Privatsphäre haben. Ich bezweifle, dass die USA eine Zukunft als weltweiter Cloud-Anbieter haben, wenn internationale Kunden nach US-Gesetzen keine Rechte haben.
Nun haben wir eine Weile auf eine vernünftige Regelung gewartet – und „all I got was this lousy T-Shirt?“.
Schaut man sich die nächsten Schritte an, wird es noch ein Weilchen dauern, bis wir hier Klarheit reinbekommen. Zuerst muss der europäische Datenschutzausschuss sich das Ganze anschauen, die Mitgliedsstaaten anhören und eine Entscheidung fällen. Erst nach einer Entscheidung kann diese vor dem EuGH wieder angefochten werden – das wird sich also noch ein Weilchen ziehen.
Erste Reaktion: Executive Order zur US-Überwachung reicht wohl nicht
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„Die Braut in der Cloud mit KRUU und „We Manage“
Mit unserem Kunden KRUU und dem Cloud Anbieter Gridscale haben wir eine ausführliche Case Study veröffentlicht (schicke PDF Version).
Sie beschreibt unseren ganzheitlichen Ansatz einer „Rundum-sorglos-Betreuung“ mit einem maßgeschneiderten Angebot und Unterstützung bei DevOps Fragestellungen und SRE Herausforderungen.
Eine Übersicht unserer Leistungen findest du hier – bei Interesse kannst Du uns
CCC-Hacker entschlüsselt TI-Konnektor von Secunet
Der CCC Hacker Fluepke hat den „sicheren“ TI-Konnektor von Secunet überlisten können. Der TI-Konnektor ist der Router, welcher den Zugriff auf Daten im Gesundheitsnetz ermöglicht.
Fluepke hat seine Arbeit während der letzten 2-3 Wochen auf Twitter öffentlich dokumentiert und am 2. Oktober dann „IT Works“ gemeldet.
Laut einer Stellungnahme der Secunet sei der Zugriff nur in der Art möglich gewesen, da der Konnektor „vor der Weitergabe nicht den organisatorischen Maßnahmen entsprechend außer Betrieb gesetzt wurde“ – also nicht deregistriert wurde.
Laut Fluepke und der Secunet ist die Telematik-Infrastruktur selbst hier nicht kompromittiert.
Gesundheitsnetz: CCC-Hacker entschlüsselt sicheren Speicher von TI-Konnektor
AWS Repatriierung spart 80% Cloud Kosten bei Prerender
In einem Interview von Level UP mit Zsolt Varga, einem Tech Lead beim Javascript Renderer Prerender, erzählte dieser spannende Insights von deren Use Cases und einer Repatriierung (Cloud De-Migration – wie nennt man das noch?) von AWS auf eigene Infrastruktur.
Prerender hatte für die Renderings von Javascript Seiten in AWS über 1.000.000 $ ausgegeben – bei 70.000 Seiten pro Minute und 560 Millionen Seiten pro Jahr kein Wunder. Innerhalb von 3 Monaten entstand daher der Plan, die Caching Infrastruktur auf eigene physikalische Server mit Linux und KVM zu migrieren.
Ein Großteil der Kosten konnte man bei der Migration des Caching Layer (nach Cassandra) und der Daten (Von S3 zu Minio) erreichen. Bei einer solchen Migration muss man jedenfalls die Traffic Kosten betrachten, die ein Export der S3 Daten verursacht.
Prerender entschied sich daher, manche der Daten einfach auslaufen zu lassen, anstatt diese aufgrund der Export Kosten zu migrieren.
“The true hidden price for AWS is coming from the traffic cost, they sell a reasonably priced storage, and it’s even free to upload it. But when you get it out, you pay an enormous cost.
Small startups often don’t calculate the traffic cost, even tho it can be 90% of their bill”
Und diese Kosten hängen dann auch von der Region ab, in der sich die Daten befinden.
Am Ende der Migration hatte Prerender durch die Server Migration bereits 41,2% gespart.
Als letzten Teil wurden die Daten der AWS RDS Instanzen in eigene PostgreSQL Instanzen und den Cassandra Layer verschoben (wenn ich das richtig verstanden habe).
In Summe hat man die 40% Kostenersparnis dann deutlich übertroffen und satte 80% gespart.
Auf HackerNews wurde der Artikel auch ausführlich kommentiert (über 340 Kommentare aktuell) – hier gibt es spannende Kommentare und auch viel „Für und Wieder“ – schließlich muss das jeder für sich selbst entscheiden.
How we reduced our annual server costs by 80% — from $1M to $200k — by moving away from AWS
9 Best Practices für die Einführung einer Microservice Architektur
Dieser Artikel im Cortex Blog behandelt die spannenden Themen rund um die Einführung einer Microservices Architektur.
Die erste Frage lautet daher gleich: „Warum überhaupt Microservices“?
Just because Amazon and Netflix have found microservices valuable doesn’t mean your team will. For certain teams and use cases, monolithic architectures can offer advantages due to their simplicity.
Das Für und Wieder wurde schon häufig diskutiert – Monolith vs. Microservice hat viele Facetten. Wichtig ist, sich vorher mit dem Thema zu beschäftigen, denn Microservices haben nicht nur Vorteile – sondern auch Nachteile. Ob die Vorteile für einen selbst überwiegen, hängt von vielen Faktoren ab.
Zudem benötigt man das Commitment der Ganzen Organisation, eine Migration eines größeren Monolithen kostet Zeit – Zeit die für neue Business Features erstmal fehlt – daher müssen alle an einem Strang ziehen.
Während der Reise zu einer Microservice Architektur hat man viel zu lernen, Monitoring/Tracing, geteilte Verantwortung oder die komplexe Kommunikation voneinander abhängiger Systeme.
Nach einer erfolgreichen Migration ist die Arbeit dann nicht fertig, man möchte ggf. Dinge vereinfachen, standardisieren (Microservice Templating) oder auch ein Developer Portal wie beispielsweise backstage.io einführen.
Consider these 9 microservices best practices to help you ditch your monolith
CDN Anbieter bunny.net mit $6 Millionen Funding
Der slowenische CDN Anbieter bunny.net hat in einer Finanzierungsrunde $6 Millionen Dollar eingesammelt.
Bunny.net ist eine Cloudflare Alternative aus Europa, mit dem Fokus auf kleinere Kunden oder Entwickler selbst.
Mit 24.000 zahlenden Kunden ist man jetzt aber auch keine kleine Klitsche, zumal man neben AppSumo auch Hyundai auf der Referenzenliste hat.
Neben dem typischen und günstigen CDN Angebot hat bunny.net einen Bild-Optimierungsdienst, ein Streaming Angebot und seit neustem auch ein DNS Service – dieser hatte bisher immer gefehlt.
Der Storage Dienst ist leider noch nicht S3 kompatibel – das soll aber bald kommen.
Super ist auch das kostenlose Angebot „Bunny Fonts“, mit dessen Hilfe ihr die Google Fonts Datenschutz & DSGVO konform aus der EU ausliefern könnt.
Neben dem sympathischen Auftritt finde ich das einfache und faire Pricing cool.
Hast du Fragen zu BunnyCDN oder dessen Konfiguration/Implementierung?
Schreib mir gerne einfach direkt als Antwort auf den Newsletter.
Slovenia’s Bunny.net raises a $6M round to offer a ‘developer-friendly’ CDN
Google Cloud: Interner Dienst überlädt Filestore API global
Die Google Cloud hatte am Dienstag, 13. September 2022 eine interessante Störung.
Für etwas über 3 Stunden war die Cloud Filestore API global gestört – ein Google interner Dienst stellte eine größere Anzahl an Anfragen an die API, was zu einer Drosselung aller API Requests führte. Diverse Aufrufe in der gcloud
Konsole hatten daraufhin nicht mehr funktioniert.
Zusätzlich interessant an diesem Ausfall ist die Timeline – man benötigte von Eskalation gegen 07:47 US/Pacific fast 3 Stunden, bis um 10:33 US/Pacific, um den internen Übeltäter zu finden. Auch bei Google kocht man nur mit Wasser, und nicht mit dem Fluxkompensator.
Incident affecting Cloud Filestore
Neue Google Cloud Region: Süd Afrika
Nach Azure (2019) und AWS (2020) hat nun auch Google eine Cloud Region auf dem afrikanischen Kontinent.
Als erste Region hat man sich für ein Datacenter in Südafrika entschieden.
Google hatte erst im September Malaysia, Thailand und Neuseeland als neue Cloud Regionen bekannt gegeben.
In Zahlen hat Google nun Azure über 60 Cloud Regionen, Google 35 und AWS 26 Regionen.
Von Europa aus ist Google über das eigene Unterseekabel Equiano mit Afrika verbunden. Das Kabel verbindet Portugal mit Togo, Namibia, Nigeria und Südafrika.
Neben den Hyperscalern ist übrigens auch Hetzner in Südafrika aktiv. Früher war man dort direkt als „Hetzner“ aktiv – seit 2019 mit der Brand xneelo. Bisher gibt es dort das Hetzner übliche Server/Domains und Managed Server Angebot – aber noch keinen Hetzner Cloud Standort.
Laut Information des Spiegels plant Google auch in Deutschland eine neue Cloud Region – und zwar in Brandenburg. In Mittenwalde möchte man wohl 30HA erwerben und ein neues RZ zu bauen.
Google picks South Africa for its first cloud region in Africa
Schmunzelecke
This interview with an Agile Coach is hilarious (YouTube, 4:21 min).
💡 Link Tipps aus der Open Source Welt
Paralus – Kubernetes Audit und Access Tool
Paralus ist ein open source tool, um Zugriffe auf Kubernetes Cluster einfach und auditierbar bereitzustellen.
Vorhandene SSO Lösungen werden von Paralus ebenfalls unterstützt – die SSO Provider Liste enthält beispielsweise Google, Microsoft, GitHub, Okto und weitere Services. OAuth2 über Open ID Connect (OIDC) ist ebenfalls möglich.
Paralus könnt ihr per CLI, API oder mit der Paralus GUI bedienen. Alle User Aktivitäten werden automatisch geloggt.
Paralus wird von Rafay gebaut – einer Enterprise Kubernetes Management Lösung mit diversen weiteren Features.
https://github.com/paralus/paralus
Tilt – Microservice DEV Environment
Tilt ist ein kleiner, aber feiner Helper für lokale Entwicklungsumgebungen. Tilt lauscht auf Änderungen in euren Files und baut die Applikation neu. Außerdem könnt ihr in tilt
Build Logs anschauen und Services lokal Administrieren.
Willst du tilt
erstmal ausprobieren? Dafür gibt es die Demo App „Tilt Avatars“. Nach der installation von tilt
kannst du diese einfach mit tilt demo
starten. Mehr Infos findet ihr in der Dokumentation von tilt.
Seit Mai 2022 gehört Tilt zu docker – mal schauen was hier noch an Integrationen kommt.
Slides – Terminal basierte Präsentationen
Slides
ist für alle Nerds, die ihre Präsentation mal etwas anders halten wollen – direkt aus dem Terminal.
Deinen Inhalt pflegst du einfach als Markdown, dann nach Installation von slides
dann einfach mit slides presentation.md
starten. Wie das dann aussieht, kannst du hier in diesem kleinen Video/Gif sehen.
https://github.com/maaslalani/slides
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