Layoffs bei Google, Discord & Twitch, E-Mail Validierung bei Google & Yahoo, Cloud-Exit bei Google, RTO bei SAP und mehr – allesnurgecloud #130

Willkommen zu allesnurgecloud.com – Ausgabe #130!

Und damit willkommen im Jahr 2024 – ich bin etwas spät dran, aber die Pause hier war dringend nötig.
Nun geht aber alles wieder seinen gewohnten Rhythmus und du erhältst den Allesnurgecloud Newsletter wieder wöchentlich am Montagmorgen direkt in deine Inbox.

Beim Podcast gab es letzten Donnerstag schon wieder eine Folge – und zwar Folge 54 mit Ben Rüegg, der mit Realtime Analytics, Likeometer und sendfeed gleich 3 SaaS Produkte baut – und das ganz unaufgeregt und alleine.

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Layoffs bei Discord, Google, Twitch und Cloudflare

2024 startet für einige Tech-Worker so ziemlich übel – mit einer Entlassung. Klar, vor Weihnachten will man so was auch nicht hören, nach dem Urlaub ist es aber nicht besser – im Grunde passt es ja eigentlich nie.

Bei Google sind schätzungsweise 1000 Mitarbeitende betroffen. Hier sind vor allem die Hardware Bereiche vom Google Pixel, Nest und Fitbit betroffen. Aber auch im Core Engineering Bereich und bei Google Assistant sollen mehrere 100 Stellen gekürzt werden. Laut dem Stand aus dem September 2023 hatte Google damals um die 182.000 Beschäftigte – es trifft also rund 1 % der Belegschaft.

Die Livestreaming-Plattform Twitch, die seit Längerem zu Amazon gehört, hat ebenfalls Layoffs bekannt gegeben – hier trifft es ganze 35 % der Belegschaft – oder rund 500 Personen. Die Betroffenen werden erst per E-Mail informiert, dann im persönlichen Gespräch über die weitere Vorgehensweise aufgeklärt. Es trifft hier Mitarbeitende aus den USA, Brasilien, Kanada und Mexiko. Twitch kämpft seit Jahren darum, profitabel zu werden, die gestaltet sich wohl äußert schwierig.

Die Firma hinter der Chat-Community Discord trennt sich ebenfalls von 17 % der Belegschaft. Laut der E-Mail von CEO Jason Citron seit man zwar nicht direkt unter finanziellem Druck, möchte aber das Unternehmen Discord zukunftssicher aufstellen. In Zahlen sind bei Discord 170 Personen von der Kürzung betroffen. Bei Discord ist das „Severance Package“ über die CEO E-Mail öffentlich geworden, und dann sieht man auch mal, wie so etwas vergütet wird (5 Monate Gehalt + Benefits, dazu 1 Woche pro Jahr Firmenzugehörigkeit, 3 Monate Unterstützung bei der Jobsuche und Health Care bis Ende 2024).

Und auch bei Cloudflare wurden 40 Mitarbeitende entlassen, betroffen war auch die Sales Mitarbeiterin Brittany Pietsch, die den „Layoff Call“ aufgezeichnet und auf TikTok veröffentlicht hat. Sie wurde aus „Performance Gründen“ entlassen, man konnte ihr im Call aber keine Zahlen und Fakten nennen – ihr direkter Manager war im Call gar nicht anwesend, da die Tätigkeit an HR outgesourct wurde. Für uns in Europa ist so was vermutlich „weit weg“ und es ist ein komischer Vorgang, so was mal direkt zu sehen/hören.
Cloudflare CEO Matthew Prince hat zum Call auf Twitter Stellung bezogen und meinte, dass man bei Cloudflare auch nicht alles richtig mache. Eine Zusammenfassung zum Vorgang kannst du bei Watson nachlesen.

Etwas näher dran sind wir hier in Deutschland bei den 400 Betroffenen, von denen sich Xing bzw. die New Work SE in diesem Monat trennt. Laut dem Layoff Tracker Layoffs.fyi sind hier 400 Personen vom Personalabbau betroffen.


„Neue“ Anti-Spam Maßnahmen bei Google und Yahoo

Im Februar starten Google und Yahoo mit härteren Anti-Spam-Maßnahmen als bisher – dies war nun länger angekündigt, laut LinkedIn kommt das für viele Newsletter Sender und E-Commerce Händler nun etwas überraschend.
Grundsätzlich sind die beschriebenen Voraussetzungen eigentlich für alle Sender empfohlen – Yahoo und Google enforcen die folgenden Policies aber erst mal nur für alle Sender, die mehr als 5000 Nachrichten pro Tag an Google oder Yahoo zustellen möchten – die ganze Aktion startet im Februar 2024.

E-Mail Authentifizierung via SPF, DKIM und DMARC

Eigentlich schon länger „Best Practice“, vieles Orts aber noch immer nicht ausgerollt – die passende E-Mail Validierung zum Schutz vor Spoofing und Spam mit SPF, DKIM und DMARC.
Ein SPF (Sender Policy Framework) Eintrag als TXT Record im DNS des sendenden Mail Servers beschreibt, welche Server im Namen der Domain für den Mail-Versand zugelassen sind. Die Newsletter Mail wird von AWS SES über Sendy zugestellt, daher findet die SPF Validierung bei AWS SES statt.
Für meine Domain we-manage.de hilft folgendes Beispiel:

we-manage.de descriptive text „v=spf1 +a +mx ip4:159.69.209.169 ip4:159.69.12.162 include:_spf.google.com -all“

Im @ TXT Record werden alle IPs gelistet, die E-Mails verschicken dürfen. Die A Records (+a), die MXe (+mx), 2 weitere IPs und der Verweis auf eine Liste bei Google (_spf.google.com), da ich G-Suite für den Mail-Versand/Empfang nutze. Das -all am Ende ist ein harter Reject auf weitere IPs, in der Regel startet man hier weicher mit einer ~.
SPF war der erste „Workaround“, den man sich damals ausgedacht hat. Es folgten DKIM und DMARC.

Mit DKIM (DomainKeys Identified Mail) können E-Mails vom sendenden Server mit einer digitalen Signatur versehen werden. Der empfangende Server kann diese Mails verifizieren, da der Sender ebenfalls im DNS einen Domain Key als TXT Record abgelegt hat, über die ein Abgleich stattfinden kann.
Bei Google wird der DomainKey als TXT Record unter „google._domainkey“ abgelegt, im Beispiel von we-manage.de dann als Eintrag für google._domainkey.we-manage.de:

host -t txt google._domainkey.we-manage.de

google._domainkey.we-manage.de descriptive text „v=DKIM1; k=rsa; p=MIIBIjANBgkqhkiG9w0BAQEFAAOCAQ8AMIIBCgKCAQEA7hm6lLKfM2l2q1I5rC4tcYvuGTUzVS0Kjqr0hlk/ptvkcLE4dxQx36Yx+BelkP8Z0cHtwKUeJ2Z9lgu3caJoz7OQr22jbVY5yBcK5rfzbEuodYUuab0rGzZOi2CBcV/WhRfyP8oxiV+kCNlPkdMsEpM/zn1TZI0P4QITseLrQ0OH1iZgeeG6TXbhcgAi0yj1E“ „+IGzHcXkI+uyjeWK6UESV+KTxRiBdLYVkxtH+qCzBERFfxfUs5OXisyvxcHZSu8CnUCfH/3HOHBTMbXVNa82bpWDWc6Ddoertcby2gWQmcugXOSaHvbhDPQ/goq8Tspq/8QWwD8lY1gys5rkBRGWQIDAQAB

So sieht der öffentliche Schlüssel aus.
Da der empfangende Server aber nicht weiß, ob der Sender DKIM im Einsatz hat, hat man sich noch DMARC ausgedacht.

DMARC steht für Domain-based Message Authentication and Conformance. Mit DMARC kann man dem empfangenden Mail-Server mitteilen, wie er mit DKIM umgehen soll. Mails, die gegen bestehende Policies verstoßen, können beispielsweise „nur protokolliert“, in Quarantäne gesteckt oder komplett abgelehnt werden. Dabei kann man auch separat einstellen, wie mit DKIM und SPF umgegangen werden soll. Der Aufbau einer DKIM Richtlinie ist in der Wikipedia verständlich beschrieben.
DMARC enthält auch einen Reporting-Mechanismus, sollten E-Mails gegen die Richtlinien verstoßen, so können diese per E-Mail reported werden.
Hierfür gibt es wiederum Tools – eines davon ist aktuell bei AppSumo im Angebot (DMARC Report bei AppSumo). Es gibt auch Open-Source Systeme für DMARC Reporting, die hierfür genutzt werden können.

So, und Yahoo und Google wollen nun, dass Sender alle 3 Bausteine berücksichtigen – man sieht, dass die Maßnahmen aber für alle Sinn machen und vermutlich später für alle „mandatory“ werden.

Next: One-Click unsubscribe

Die zweite Maßnahme, die Google und und Yahoo nun prüfen, ist der Einsatz von „One-Click Unsubscribe“ Applikationen, die „massenhaft“ Mails versenden, müssen die nötigen Unsubscribe Header nun mitliefern. Die beiden Header werden in RFC 2369 (List-Unsubscribe) und RFC 8058 (One-click Unsubscribe) beschrieben und sehen so aus:

List-Unsubscribe-Post: List-Unsubscribe=One-Click
List-Unsubscribe: <https://domain.com/unsub/opaquepart>

Bei Yahoo kann man die Beschreibung zu „One-Click Unsubscribe“ im Sender Hub nachlesen.

Last: Nur erwünschte E-Mails schicken

Ok, der hört sich einfach an – hier sollte man aber nochmal prüfen, ob man auch wirklich einen Consent zum Senden eines Newsletters eingeholt hat, oder die Nachricht relevant für den Empfänger ist. Google schaut sich nun auch die „gemeldeten“ Spamraten an – also wenn jemand „SPAM“ in Gmail klickt. Das sollte auch die „Kalt Aquise“ per E-Mail etwas erschweren, da man jetzt darauf achten muss, dass man unter 0,10 % Spamrate liegt. Google schreibt dann weiter, dass „eine Spamrate von 0,30 % oder mehr dringend zu vermeiden sei“ – das will man also nicht erreichen.
Prüfen kann man seine Spamrate, in dem man bei Google sich ähnlich den Webmaster Tools für die Postmaster Tools anmeldet.

Fazit

Kompliziertes, aber wichtiges Thema, bei dem viel zu viele bisher nicht alle Standards umgesetzt haben.
Wie E-Mails von deiner Domain bei anderen Mailservern angenommen werden, kannst du „grob“ mit mail-tester.com prüfen.
Mail Tester gibt dir eine Zieladresse, an, die du eine Testmail schickst. Mail Tester zeigt dann an, ob deine Mails sauber validiert und authentifiziert sind (SPF; DKIM, DMARC).
Das Tool zeigt dir auch an, ob die Mail sonstige Fehler und Auffälligkeiten enthält.

Vermutlich starte ich bald eine kleine Blog-Serie zum Thema E-Mail Validierung, SPAM, E-Mail Trennung und Reputation.
Bei Fragen, Input und Anmerkungen zum Thema E-Mail kannst du mir gerne einfach auf diese Mail antworten.

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Datadog: Container Usage Report Update

Datadog hat seinen jährlichen „Container Usage Report“ mit Daten aus dem Jahr 2023 aktualisiert. Die Daten sind von Datadog Kunden, die die Telemetrie Funktion aktiviert haben und diese Daten mit Datadog sharen – das sind immerhin mehrere 10.000 Kunden mit über 2,4 Milliarden Containern.

  1. Serverless Container Wachstum: 46 % der Firmen, die Container verwenden, setzen diese nun auch in „serverless“ Konstrukten ein – Gegenüber dem Anteil von vor 2 Jahren (31 %) ein ordentliches Wachstum. Google Cloud führt die Hyperscaler hier an – 68 Prozent der Kunden, die Container einsetzen, nutzen diese auch „serverless“
  2. GPU-based Workload: Bei den GPU basierten Workloads betrug das Wachstum sogar 58 % – kein Wunder, war 2023 doch das Jahr von AI/ML
  3. ARM Workload mehr als verdoppelt: Bei der ARM basierten Workload innerhalb „managed Kubernetes“ Installationen hat sich der Anteil deutlich erhöht – 7,1 Prozent der Nodes sind mittlerweile ARM basiert – der Anteil betrug bei der letzten Analyse 2,6 Prozent
  4. Horizontal Pod Autoscaler großflächig im Einsatz: Über 50 Prozent der Organisationen verwenden den HPA, den Horizontal Pod Autoscaler, um die Kubernetes Pods innerhalb ihrer Cluster automatisch zu skalieren.
  5. Kubernetes Cluster nicht ausgelastet– Auch das kommt nicht unerwartet – über 65 % der Kubernetes verwendenden Organisationen verschwenden CPU und Memory, da sie zu viel Ressourcen reserviert haben – dieser Anteil ist mit 50 % Überbuchung recht hoch, finde ich. Spannend bei dieser Analyse ist, dass gerade mal 1 Prozent der Kunden den „Vertical Pod Autoscaler“ von Kubernetes (VPA Documentation) verwenden – hier hätte ich nun wirklich mehr erwartet.
  6. Datenbanken und Webserver Workload: Datenbanken machen mittlerweile 40 % der Workload aus – hier sind vor allem Redis und PostgreSQL populär.
  7. Node.js & JAVA: Bei den Programmiersprachen innerhalb Container Workload ist noch immer Node.js ganz vorne, gefolgt von JAVA und Python Workload
  8. Service Mesh bei großen Firmen: Nicht mal 10 % der Firmen, die weniger als 100 Hosts haben, verwenden ein Service Mesh – dafür nutzen über 40 % der großen Firmen (über 1000 Hosts) ein Mesh wie Istio, Traefik Mesh, Linkerd oder Envoy.
  9. ContainerD vs. Docker: Die Nutzung von ContainerD hat weiter zugenommen und steht nun bei 53 % (23 Prozent vor einem Jahr) – die Nutzung von Docker als Runtime ist auf 65 Prozent gefallen (vorher 88 Prozent). Und ja, in Summe sind das über 100 %, da die Firmen eben mehrere Runtimes einsetzen
  10. Schnellere Aktualisierung der Kubernetes Version: in Summe hat die Adoption aktualisierter Kubernetes Versionen sich beschleunigt – Firmen stellen schneller auf neue Versionen um als früher.

Ein paar Dinge finde ich schon überraschend, gerade die Ressourcenthematik hätte ich deutlich besser eingeschätzt.
Man darf hierbei nicht vergessen, dass die Statistiken vor allem für Datadog Kunden gelten, die ich selber nun bezüglich „Cloud-Native“ Adoption viel weiter vorne sehe als den Rest des Marketes.

10 Insights on Real-World Container use


Cloud Exit bei Google kostenlos

Kunden, die die Google Cloud in Zukunft nicht mehr nutzen wollen, können ihre Daten nun kostenlos extrahieren:

Starting today, Google Cloud customers who wish to stop using Google Cloud and migrate their data to another cloud provider and/or on premises, can take advantage of free network data transfer to migrate their data out of Google Cloud. This applies to all customers globally.

Kunden können die Daten also auch zu anderen Cloudanbietern umziehen und bezahlen hierfür keine egress Fee mehr.
Die Sachen hat allerdings einen kleinen Haken – Google möchte vorher wissen, was du vorhast.

Du musst ein Formular ausfüllen und das Google Cloud Support-Team muss den Vorgang bestätigen. Du hast dann 60 Tage Zeit, deine Daten zu extrahieren.
Die meisten größeren Projekte werden die 60 Tage vermutlich nicht schaffen – man könnte allerdings in den 60 Tagen schon Datenbestände umziehen, die beispielsweise viel Platz in S3/Cloud Storage benötigen – dafür macht es dann schon Sinn, diesen Weg zu gehen.

Cloud-Exit Verfechter David Heinemeier Hansson ergänzt zum Thema dazu 2 Vermutungen:

  1. Die EU sehe die „Egress Fees“ generell als antikompetetiv an und hier vermutlich tätig werden.
  2. Google ist aktuell „abgeschlagen“ hinter AWS und Azure, die beide auch noch ordentlich wachsen – die Maßnahme hier könnte ein wenig für Wirbel und Bewegung im Markt sorgen.

Mal schauen, ich denke für kleinere Firmen sind die Kosten hier an der Stelle eher gering, und größere benötigen eventuell mehr Zeit als die 60 Tage?

Cloud switching just got easier: Removing data transfer fees when moving off Google Cloud


SAP: 3 Tage zurück ins Büro

Wie die WirtschaftsWoche berichtet, sollen die Beschäftigten der SAP in Zukunft 3 Tage die Woche im Büro arbeiten. Bis Ende April soll eine Übergangsphase laufen, um die Büropräsenz hochzufahren. Zur Büroarbeit zählen auch Reisen in die SAP-Standorte oder Besuche bei Kunden und Partnern, sowie geschäftliche Reisen ins Ausland.

Ebenfalls eine Rolle rückwärts macht die SAP beim Thema „Freistellung von Vätern“ zur Geburt eines Kindes. Hier hatte man einen 6-wöchigen Sonderurlaub angekündigt, der nun gestrichen wird. Laut offizieller Kommunikation streicht man die Freistellung, da die Bundesregierung hier etwas plane.
Meines Wissens ist das bei Google auch für Väter Standard, dass man so etwas machen kann – vielleicht kann mir da jemand genaueres zu schreiben?

Eine Ergänzung noch zum Thema „Back to Office“ Die amerikanische Firma „Internet Brands“ hat ein Video veröffentlicht, in dem CEO Robert Brisco die Belegschaft zurück ins Büro ruft. Mit einem Wort kann man das nur als „Cringe“ bezeichnen, ansonsten war ich da irgendwie sprachlos. Das ist übrigens eine Firma mit über 2 Milliarden Dollar Umsatz im Jahr 2022 – und die bekommen da keine bessere Kommunikation hin?

Beschäftigte zu drei Bürotagen pro Woche


Hetzner Cloud bald mit Datenbanken und Kubernetes?

Bei der Hetzner Cloud möchte man das Portfolio um ein neues „Managed Services“ Team erweitern und sucht dafür nun Engineers, die beim Bau und der Gestaltung entsprechender Produkte unterstützten möchten.

Als Senior Engineer (m/w/d) spielst du eine Schlüsselrolle in der Entwicklung und Betreuung unserer neuen Managed Produkte, einschließlich Managed Kubernetes und Managed Databases.

Bei den nötigen Skills ist die „Vertrautheit mit Datenbanksystemen wie PostgreSQL, MySQL oder Redis“ von Vorteil.
Ob dies dann auch die ersten „Services“ werden, die gelaunched werden? Man weiß es nicht.

Ich hatte immer den Eindruck, als tue Hetzner der Fokus auf den IaaS Layer sehr gut. Managed Services und Datenbanken bereitzustellen, erfordert nochmals eine Organisation auf einem anderen Level – beispielsweise im Betrieb und beim Support.

Bin daher sehr gespannt, was genau da kommt und vor allem wie schnell das Team das nun liefern kann.

Senior Engineer (m/w/d) Managed Services Kubernetes/Datenbanken


2024, das Jahr von Linux auf dem Desktop?

Laut dem Internet Statistik-Dienst StatCounter hat sich die Verbreitung von Linux als Desktop System im Jahr 2023 stark erhöht.
Nutzten im Januar 2023 noch „nur“ 2,91 % Linux auf dem Desktop, so waren es Ende Dezember schon 3,82 Prozent. Das ist insofern eine beachtliche Steigerung von fast 1 % Marktanteil, da Linux jahrelang unter 2 % Verbreitung und ohne Wachstum geblieben war.

Auf dem angehängten Bild siehst du den Anstieg der Verbreitung seit 2009. Zählt man ChromeOS noch mit dazu, kommt Linux auf dem Desktop auf 6,24 % Anteil.
Dominierend ist übrigens noch immer Windows mit 72,72 % Anteil – gefolgt von macOS und 16,38 Prozent. Zu Weihnachten gab es scheinbar viele neue Windows Geräte, man sieht in den Statistiken einen kleinen Anstieg bei Windows und einen Abstieg bei Apple.

Ob nun 2024 das Jahr von Linux auf dem Desktop wird? Vermutlich nicht.

Linux hits nearly 4% desktop user share on Statcounter


GitLab 16.7 Released & Security Updates

Mit den News zu GitLab 16.7 bin ich jetzt etwas spät dran, den GitLab 16.8 steht schon vor der Türe, allerdings gibt es einen wichtigen Security Patch für die Versionen 16.7, 16.6 und 16.5 – daher macht die News schon Sinn. Bitte aktualisiere dein GitLab Version, sofern noch nicht geschehen – der Patch erschien am 11. Januar 2024.

Features von GitLab 16.7 in der Übersicht:

Es gibt insgesamt über 30 Verbesserungen in Release 16.7 und wie immer gibt es schon die ersten Informationen zu 16.8 auf der „Upcoming Releases“ Page bei GitLab.

GitLab 16.7 released with general availability of GitLab Duo Code Suggestions and CI/CD Catalog in Beta


Schmunzelecke

Nach 34 Jahren hat der Tetris Spieler Willis („Blue Scuti“) einen Weltrekord aufgestellt – er ist der erste Spieler, der jemals Level 157 geschafft hat und damit den „True Killscreen“ im Original NES Tetris getriggert hat.

In den Championships wird übrigens die NTSC Version verwendet, da die PAL Version (die wir hier in der EU hatten) um bis zu 20 % langsamer ist. All das erfährst du im verlinkten YouTube Video. Verrückt, wirklich verrückt. Er spielt übrigens „3-5 Stunden pro Tag“….


💡 Link Tipps aus der Open Source Welt

Zitadel – Open-Source Identity Alternative zu Okta und Auth0

Zitadel ist eine Open-Source Identity Lösung und Alternative zu Okta und Auth0 aus der Schweiz. Der Kern von Zitadel ist Open-Source, man finanziert das Modell mit einer SaaS Variante und unterschiedlichen Preismodellen, die nach „Daily Active User“ bezahlt werden.
Das Projekt wird von 95 Contributors unterstützt, hat knapp 6000 Sterne bei GitHub und über 1000 Mitglieder stehen in der Discord Community mit Rat und Tat zur Seite.

Die Features sind sehr umfangreich, auch in der Open Source Variante: Single Sign On (SSO), Passkey Support (FIDO2, WebAuthN), Multifaktor Authentifikation, LDAP, OpenID, SAML 2.0 und vieles mehr. Es gibt zudem Support für Machine-to-machine Kommunikation wie JWT und andere Tokens.
Das ganze System ist außerdem Mandantenfähig und es gibt Support für Rechte und Rollen via Role Based Access (RBAC).

Für den Komfort gibt es zudem einen Self-Service für User und ein Dashboard für Admins, die Zitadel Console.

Hast du gerade ein anderes System im Einsatz, so kannst du Zitadel hier mit KeycloakAuth0 und Firebase vergleichen.

Das Deployment von Zitadel kann auf Kubernetes erfolgen – als DB empfiehlt man eine CockroachDB, PostgreSQL geht aber auch.

https://github.com/zitadel/zitadel


csvlens – CSV viewer für die CLI

Mit dem Open-Source-Tool csvlens kannst du CSV Files auf der Kommandozeile anschauen, durchsuchen und sortieren. Der Macher beschreibt das Tool selbst als „less, aber für CSV“.
Was das Tool alles kann, kannst du in der Demo anschauen und es gibt natürlich ein Haufen Key Bindings zum auswendig lernen.
Die Installation erfolgt einfach via Homebrew, Cargo und teilweise gibt es auch schon OS Packages.

https://github.com/YS-L/csvlens


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